
Im Rahmen des Kurses Creative Process am Cologne Game Lab sollten wir einen Character erstellen, der sich in die Riege der Street Fighter Spiele einreiht. Ich entschied mich dabei für eine nicht-sexualisierte Cyborg-Dame namens Momo.
Den kreativen Prozess zeige ich im Folgenden.
i. Recherche
Der Plan war das Portrait meines Characters anzufertigen, das man im Auswahlmenü der spielbaren Charaktere an der Seite sieht, sowie das kleine Portrait, das man zur Auswahl ansteuert:

Um die Ästhetik einfangen zu können, musste ich wissen welche Auflösung jedes der benötigten Assets hatte. Die Originalauflösung des obigen Screenshots musste bei 384×224 px liegen, was die kleinen Thumbnails auf 24×24 px festsetzt, das große Portrait an der Seite auf 120×224 px und die Ganzkörperansicht mit Idle Animation auf 128×128 px.
Zur Inspiration für den Character selbst orientierte ich mich an bekannten Größen des Damen MMA.

II. Skizzen
Man begreift einen Charakter besser, wenn man seine Physiologie versteht.
III. Persönlichkeit

Abgesehen von Look und Identität des Characters hat die Frisur auch einen klaren Zweck: Sie soll im Kampf nicht stören, idealerweise allerdings gut zu animieren sein und Dynamik auf den Screen bringen.
So fiel die Wahl auf die Boxer Braids in der mittleren Reihe rechts.
IV. Auf dem Weg zum finalen Portrait
Kurz zu Momos Hintergrund: Sie ist Ingeneurin und Mechanikerin und verliert bei einem Autounfall ihren Arm, der durch eine Roboterprothese ersetzt wird. Die Ölflecken auf ihrem Shirt und in ihrem Gesicht sollen an Kriegsbemalung erinnern.
Für den Fall, dass beide Spieler im lokalen Multiplayer den gleichen Character wählen, gibt es in der Regel zwei verschiedene Sätze Kleidung. Für Momo gab es einige Farboptionen: